Die Sonne scheint und wir packen zum Frühstück doch wieder den Tisch und die Stühle aus. Nach dem Frühstück kommen aber bereits wieder die ersten Wolken und bringen leichten Regen. Was bisher unausgesprochen blieb, wird jetzt Fakt: Wir reisen doch schon heute ab. Der Wetterbericht verspricht nichts gutes und bereits nach dem Frühstück kommen auch schon wieder die ersten Tropfen.

Auf Grund des Wetters sollen die Kinder doch noch zu Ihrem Glück kommen, wir wollen nach Vimmerby um das dritte mal in vier Jahren in die Astrid Lindgren Welt zu fahren. Die Kinder haben uns dazu ihr großes Versprechen gegeben, den Umweg und die lange Fahrzeit klaglos zu ertragen. Bevor wir uns auf den Weg nach Vimmerby machen, wollen wir um die Ecke noch in den Glaskogen Nationalpark. Auf dem Campingplatz haben wir einen Tipp bekommen, dass dort so viele Pfifferlinge wachsen, dass man sie überhaupt nicht übersehen könnte. In der Tat war die Anzahl der Pfifferlinge die in der Küche auf dem Campingplatz zubereitet wurde beachtlich – mindestens 2 kg wurden in der Pfanne in mehreren Etappen gedünstet. Aber um es kurz zu machen, wir machen einen viel zu großen Bogen und finden außer einem schönen Campingplatz der sich über einen großen Wald entlang eines Sees zieht nichts was ansatzweise so aussieht wie ein Pilz. Am Rande zur Zivilisation finden wir eine kleine Glashütte, an der am Sonntag aber alles geschlossen ist. Um die Glashütte herum gibt es aber eine schöne Aussenfläche die wir für einen Imbiss nutzen. Der Gas Kocher aus dem Bus wird geholt und wir backen uns leckere Speck-Pfannenkuchen. Am Anschluss an die ausgedehnte Mittagspause fahren wir weiter Richtung Karlstad, dort folgen wir weiter der Autobahn Richtung Stockholm.

Noch am Vänern suchen wir erst erfolglos einen Badeplatz zum austoben. Erst im zweiten Anlauf gelingt es uns, an einer Landzunge mitten in einer Ferienhaussiedlung in Strandvik einen schönen Badeplatz zu finden. Merle, Mattes und ich stürzen uns in das Wasser, bremsen aber abrupt ab. Das Wasser ist sehr trübe, matschig und es wachsen Pflanzen auf dem Grund. Wir sinken immer weiter in den Untergrund ein, außerdem sehen wir nicht wohin wir treten. Das Wasser geht seicht hinein, so dass der Weg bis zum schwimmen sehr weit ist. Wir entschließen uns wieder umzukehren und die großen Kinder bauen mit Michel eine Sandburg. Miriam und ich brüten derweil in den Karten und suchen nach dem besten Weg nach Vimmerby. Nach einem leckeren Abendbrot mit geräucherten Lachs und anderen leckeren Dingen kehren wir zurück zum Bus und machen uns weiter auf den Weg. Die Kinder haben bereits Zähne geputzt und dürfen noch einen kleinen Film schauen. Michel sitzt in der Mitte und darf stolz das iPad halten. Anschließend können sich die großen an den Kindersitz von Michel lehnen und nach einigen Versuchen ist es ruhig. Wir halten auf Motala zu, um dort die Nacht auf einem Stellplatz zu verbringen. Wir kommen gut durch und sind gegen 22 Uhr in Motala. Allerdings finden wir den gewünschten Stellplatz nicht und landen auf einem Parkplatz am Hafen in der Innenstadt von Motala. Ausser uns stehen bereits zwei Womos auf dem Platz, so dass wir uns dann ebenfalls entscheiden dort zu schlafen, am nächsten Morgen wollen wir ja direkt nach dem Frühstück weiter fahren.

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