Schlagartig wurde der See in der Nacht leer und somit wurde ruhig. Michel wird früh am morgen wach und hat Hunger. Moritz ist ebenfalls wach und schnappt sich den Kleinen Wurm samt einem Apfel, setzt sich zu den Schweizern an den einzigen morgendlichen Sonnentisch und schneidet Michel Apfelschnitze. Dabei kommt er mit den Schweizern ins Gespräch. Kurz darauf kommt Yvonne mit Yanik an den Tisch und wir bereiten das Frühstück. Im sonnenschein direkt am See frühstücken wir gemeinsam – das ist Urlaub. Die Kinder entdecken im Anschluss den angrenzenden Wald uns sind mehrere Stunden völlig abgemeldet.
Wir nutzen die zeit mit aufräumen, putzen und einräumen. Im Anschluss bleibt uns noch zeit zu lesen, bzw die Karten zu studieren um zu schauen wohin wir fahren könnten. Am liebsten würden wir noch eine Nacht an diesem Ort verbleiben, aber unsere Wasservorräte sind nahezu aufgebraucht und die Toiletten sind fast voll. Somit müssen wir einen Campingplatz ansteuern. Da wir ohnehin auch etwas Strecke machen wollen fahren wir weiter Richtung Norden. Auf Höhe von Olseröd machen wir doch noch eine (Kaffee)pause an einem der endlos langen Sandstrände. Letztendlich holen wir die Sandsachen und den Drachen aus dem Kofferraum und verbleiben deutlich länger im Sonnenschein am Sandstrand. Die Kinder genießen es sichtlich und erfreuen sich am Sand und Meer. Michel zwischendrin ist glücklich und erfreut sich an den Ereignissen um ihn herum.
Viel zu spät brechen wir zurück auf der 19 und folgen dem weg Richtung Norden, auf der Suche nach dem Campingplatz in Landön – auf der Karte der einzige Platz in der Gegend, der nicht direkt in einer Stadt oder an einer Schnellstraße liegt. Leider verfranzen wir uns in Kristianstad und geraten nördlicher als uns lieb ist. Letztendlich finden wir den weg doch und Rollen auf dem Landöns Campingplatz ein, direkt am Meer. Doch das gewohnte Bild hat sich geändert, aus den endlos langen Sandstränden wurden steinige Küstenstreifen mit weiten Schilffeldern. Der Campingplatz hat alles was ein vernünftiger Schweden Camper im Urlaub braucht. Saubere Sanitärbereiche, ein schöner blick aufs Meer und die Scheren. Ein Trampolin für die Kinder Runden das ganze ab. Die fortgeschrittene Uhrzeit zwingt uns direkt zur Essensvorbereitung, ein auffüllen der Wassertanks muss also erstmal warten. Wir entscheiden uns für eine weitere Grill-Session mit dem letzten gefrorenen deutschen Grillfleisch bestreiten wir das Abendessen mit lecker Salat und Hamina mit viel Mayonnaise. Unterwegs haben wir noch bei einem ICA unsere Vorräte, nebst einem leckeren Weißbrot, dass zum Grillen besonders gut schmeckt.
Neben dem Mangel an Wasser und den vollen Toiletten war das Bedürfnis aller beteiligten Erwachsenen nach einer Dusche, ein weiteres wichtiges Argument für ein Campingplatz. Daher ist also erstmal bei allen beteiligten Grundreinigung angesagt. Außer Moritz, der verschiebt das Duschen konsequent in den nächsten Tag. Merle und Mattes wollen ebenfalls am nächsten Tag Duschen und kommen daher an diesem Abend drum herum. Yannik möchte ebenfalls nicht Duschen, wird bockig und nach einer Boxeinlage mit Mattes geht er nicht über los, sonderbare direkt im Bett parken. Somit wandern die Ms ebenfalls in den Bus und malen ein Familienbild zusätzlich zu einer Gutenachtgeschichte. Als alle Kinder schlafen, versammeln Sich alle Erwachsene draussen und probieren den Campari. Moritz geht als erster ins Bett, was die anderen noch gemacht und vor allem wie lange ist nicht überliefert.