Der Parkplatz hat sich am frühen morgen bereits etwas gefüllt, insgesamt ist es aber recht ruhig. Wir haben eine gute Wahl getroffen. Auf der anderen Seite des kleinen Häuschens entdecke ich den gestern Nacht vergeblich gesuchten Stadtplan. Auf dem sind auch zwei Stellplätze für Wohnmobile eingezeichnet, einer davon auf der anderen Seite des Hafenbeckens. Warum werden diese bitte nicht ausgeschildert?
Ich mache mich schnell auf die Socken und Suche ein Café zum Frühstücken. Anschl. hole ich Miriam und die Kinder nach. Am Spielplatz würde Michel gerne verweilen, es ist aber immer noch alles Nass vom Regen der letzten Nacht.
Nach einem für schwedische Verhältnisse ganz leckeren Frühstück kehren wir zurück zum Bus und fahren weiter Richtung Vimmerby. Kurz vorher biegen wir am Nils Holgersohn Park ab in den Wald und fahren am Park vorbei. Wie immer ist im Park fast nichts los.
Unser Ziel ist Rumskulla, wo in der nähe der Katthult Hof von Michel steht. Der Parkplatz stehlt voller deutscher Fahrzeuge, nur wenige Schweden stehen dazwischen. So voll war es bisher noch nie hier!
Michel stellt gleich fest, dass alles ihm gehört und so zieht er auch über den Hof. Von den Hühnern, über die Schweine, die Kühe und natürlich das Pferd… Alles gehört ihm. Wir verbringen fast zwei Stunden auf dem Katthult Hof und fahren dann endgültig nach Vimmerby. Dort statten wir der Innenstadt einen Besuch ab und ich kaufe mir noch eine neue Jacke und eine Hose, mein Andenken an Schwede. Die Kinder wollen ein Schweden Trikot als Andenken haben. 650 Kronen ist uns aber dafür zu viel.
Nach unserer ausführlichen Stadttour kehren wir zum Bus zurück und fahren auf den Campingplatz direkt an der Astrid Lindgren Welt. 260 Kronen kostet eine Übernachtung, mit Eintritt in den Park sind wir bei 1540 Kronen. Eine stolze Summe, aber was tut man nicht alles für die Kinder. So schön der Park ist, der Campingplatz gewinnt keinen Preis. Die Sanitären Anlagen sind in einem schlechten Zustand, die Stellplätze klein und eng. Das kostenfreie WIFI funktioniert nicht die Bohne, so dass wir weiter keine Reisetagebücher online stellen können. Dafür sind die Duschen kostenfrei und die Parkplatzgebühr für den Park ist ebenfalls im Preis inbegriffen.
Alle haben tierischen Kohldampf, allerdings wird es höchste Zeit das Hackfleisch das wir vor Tagen gekauft haben zu verbrauchen. Während ich mit der Zubereitung der Bolognese verbringe, geht Miriam mit den Kindern auf den Spielplatz des Campingplatzes. Nach einer guten Stunde ist alles aufgebaut und zubereitet und wir können endlich essen. Allen schmeckt es endlich mal prima und hauen ordentlich rein. Vielleicht haben endlich alle mal ausreichend Hunger…
Nach dem Essen geht es ins Bett, nicht ohne… wenn ihr bis hier her gelesen habt, wisst ihr was kommt… nicht ohne das die Kinder den Abwasch machen. Dieses mal kommt aber eine ziemlich wütende Miriam zurück, die Kinder hatten wohl mächtig Spaß beim abspülen. Miriam dagegen wohl weniger!
Miriam und ich sitzen noch eine zeitlang vor dem Bus, reden, lesen und trinken Wein. Ich versuche noch ein paar mal in das doofe Wifi Netz des Campingplatzes zu kommen, entnervt gebe ich nach einer Zeit auf.